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Mit einem 4:0 ins Jahr 2022!

Der Kader war dünn, die Möglichkeit zu "normalen" Trainingseinheiten in den letzten Wochen aufgrund des Dauerregens ebenfalls. Testspiele waren bislang sowieso ausgefallen. Aber jetzt schien endlich mal die Sonne. Team und Trainer wollten daher diese Chance nutzen und spielen ... selbst wenn Sportplätze derzeit natürlich keine ganz optimalen Bedingungen liefern können. Um 10.00 Uhr "tagte" in Luhdorf die "Platzkommission" und entschied, dass der B-Platz funktionieren würde. Da auch der Gegner die Qualität eines Trainingsplatzes vorzog als wieder gar nicht zu spielen, reisten die Gäste aus Erbstorf zum Spiel an. Und im Nachhinein war es auch die richtige Entscheidung. Der Platz war zwar nicht leicht aber wirklich gut bespielbar. Ist eben Winterzeit! Und beide Teams waren sichtlich froh, bei tollem Wetter mal wieder ein richtiges Spiel zu spielen. Es wurde daher auch ein überraschend ansehnliches Match. Für die MTVler feierte Jannik Pahl endlich seine Premiere und zeigte von Beginn an, dass seine Stärken einen zusätzlichen und neuen Impuls ins Spiel bringen. Außerdem griff Sergen Kurt aus der "Dritten" dem 13er Kader etwas unter die Arme. Vielen DANK! Die Luhdorfer kamen von der ersten Minute gut ins Spiel und hielten dies bis zum Ende fast konstant durch, weil JEDER Spieler die Auf- und Vorgaben sowie die Absprachen mit hoher Disziplin sowie Engagement einhielt. Leo Clauer und Hendrik Arndt hatten im Zentrum die besondere Aufgabe, das Spiel möglichst Ball- und Passsicher schnell aus der Mitte in die leichter bespielbaren Platzzonen zu bringen. Das lösten die beiden nahezu optimal und sorgten so unauffällig für die gute Struktur des Spiels. Ebenso wie die Innenverteidiger Luis Hessenmöller und Steve Schmidt, die im eigenen Spielaufbau dieses Zentrum weitgehend aussparen sollten, also die eigenen 6er-Positionen entweder direkt überspielen oder das Spiel auf die Flügelposition bringen. Auch die Torhüter Niklas Rudolph (1. HZ) und Robin Hoffmann (2. HZ) agierten in dieser Hinsicht mit und hielten sich erfolgreich dran. Dieser Spielansatz sorgte dafür, dass die agilen Serhat Ataykaya und Jannik Pahl auf den Außenpositionen sehr viel Ballkontakt hatten, so faktisch von dort für die meisten Offensivaktionen sorgten und mächtig anschoben. Jeweils unterstützt von den Offensiv-Akteuren Sammy Boel und Janning Dreusicke. Die 6er sowie Marius Koch oder Marc-André Böhme in der zentralen Offensive überlagerten dann die ballseitigen Flügel. Da dies oft auch technisch gut ausgeführt wurde, standen die Gäste bereits in der Anfangsphase vor der großen Herausforderung, überhaupt brauchbaren Zugriff auf den Ball zu bekommen. Und bereits in der 18. Minuten hatten die Luhdorfer aus der beschriebenen Spieleröffnung die 1:0 Führung erzielt. Ataykaya setzte den auffälligen Boel ideal in Szene, der von rechts den Ball genau auf den abgesprochenen Punkt in den Strafraum brachte. Böhme scheiterte noch am Torwart, doch der nachgerückte Kapitän Clauer verwandelte. Bis zur Pause kamen phasenweise die Gäste besser ins Spiel. Die größeren Chancen verzeichnete jedoch das Heimteam, wobei der Erbstorfer Keeper dreimal bemerkenswert parierte. Insbesondere ein Kopfball von Jakob Totschnig fischte er noch aus dem Eck. Ebenso Aktionen von Clauer und Koch. Zur Pause nahm sich der klassenhöhere Gast etwas vor, versuchte den Spielaufbau der Luhdorfer früher zu attackieren und schob dazu auch die Abwehrlinie weiter vor. Zu ihrem Pech wurde den Gästen dies nach zwei Zeigerumdrehungen zum Verhängnis. Boel steckte eine Balleroberung blitzschnell zu Koch durch, der allein auf den Kasten marschierte und den Torwart technisch hochwertig mit einem Lupfer zum 2:0 überwand. Natürlich wurden die Räume jetzt noch größer, weil Erbstorf sich intensiv um den Anschluss bemühte. Die größte Chance dazu lieferte eine Hereingabe, die vor der Torlinie nur knapp verpasst wurde. Die Lüneburger waren nun eng dran und besser im Spiel. Jedoch liefen diverse Konter zurück auf ihr Tor und nur das Manko der Chancenverwertung verhinderte zunächst die Vorentscheidung. Die folgte dann trotzdem in der 59. Minute als Böhme nach Vorarbeit von Koch frei vor dem Tor auftauchte und trocken verwandelte. Das schönste Tor bewahrten sich die MTVler für den Schlussakkord auf. Boel, Koch und Böhme kombinierten sich in der 80. Minuten in den 16er; doch statt selbst abzuschließen schob Böhme den Ball auf den einlaufenden Dreusicke weiter, der ins nun leere Tor schieben konnte. Ein abschließender Beleg für die enorm geschlossene Mannschaftsleistung des jungen Teams in der auch heute die Mannschaft immer vor dem Eigennutz stand. Ein guter Auftakt ins Fußballjahr 2022!