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Positiver Jahresabschluss mit 6:0!

Durch die erste Niederlage am letzten Sonntag bekam das Nachholspiel gegen die Kreisligareserve des VfL Jesteburg eine verstärkte Aufmerksamkeit. Nun war ein "Ausrutscher" definitiv und unbedingt auszuschießen. Die Reaktion auf die Niederlage musste eindeutig sein. Das ohnehin gewünschte Erfolgserlebnis vor der Winterpause hatte nun eine noch höhere Relevanz und außerdem wollte man auch für die Zuschauer und Unterstützer im letzten Spiel des Jahres ein gutes Match hinlegen. Platzwart "Dixi" hatte seinen Job auch glänzend erledigt. Trotz bitterer Kälte war der A-Platz bestens zu bespielen, was gegen die zu erwartende defensive Formation der Gäste wichtig war. Trotz der ungewöhnlichen Spielzeit am Freitag schafften es auch die Spieler mit derzeit weiten Anfahrtswegen aus ihren Studien- und Ausbildungsstandorten aus Flensburg, Hannover oder Nienburg rechtzeitig zur Besprechung vor Ort zu sein. Auch ein Zeichen für Teamgeist und Ernsthaftigkeit zum anstehenden Heimspiel.

 

"Drei Punkte und ´Zu Null´" hießen die übergeordneten sportlichen Ziele. In der Umsetzung sollte dies wenn möglich mit zügiger Ballzirkulation und Klarheit im Abschluss erfolgen. Idealerweise sollte bis ins letzte Drittel mit maximal drei Ballkontakten agiert werden. Bis in die letzte Zone im Ballbesitz also möglichst wenig Zweikämpfe führen. Ansonsten würde es nur dem Gegner nutzen und zudem Konter ermöglichen. Schon beim Aufwärmprogramm war erkennbar, dass das Team funktionieren will und wird. Und so gingen die MTVler auch bereits nach vier Minuten durch Marius Koch in Führung. Nach gutem Spielaufbau über Jannik Pahl und die linke Seite, wo nach langer Verletzungspause auch Janning Dreusicke wieder "an Bord" war, schloss Koch aus der Ferne flach ab und der Gästekeeper kam nur unzureichend an die Kugel. Danach kamen die Gäste mit der Abwehrarbeit besser zurecht und bemühten sich um Kontersituationen. Tatsächlich hätten zweimal auch Bälle gefährlich durchrutschen können. Doch Serhat Ataykaya und Luis Wedemeier passten auf. Offensiv gab es zwar viele Torannährungen aber keinen effektiven Abschluss. Bis zur 18. Minute: Einen schöner Angriff über rechts servierte Jannis Jobmann in den Strafraum, wo Leo Clauer den Ball schließlich über die Linie drückte.

 

Kurz darauf gab es eine Torpremiere als Jobmann diesmal umgekehrt von einer Hereingabe profitiert und sein erstes Tor im Herrenbereich erzielen konnte (22.). Jetzt mussten die Gäste Schlimmeres befürchten. Zumal die Luhdorfer über viele Phasen die Angriffe wirklich flüssig und ballsicher vortrugen und auch keine Kontersituationen aufkamen. Im Zentrum lief Hendrik Arndt vieles ab und war stets anspielbar. So konnte Clauer zumeist direkt die Offensive unterstützen, wodurch hinter der Spitze zusammen mit Koch gleich zwei Luhdorfer Ballmagneten anspielbar waren. Sobald diese Räume zugestellt waren schoben auf den Flügeln Sven Netzlaff oder Pahl an. Da war für die Gäste wenig auszurichten. Nur die Chancenverwertung blieb zu dünn. Immerhin traf Marc-André Böhme auf Vorlage von Clauer im zweiten Anlauf mit links zum Halbzeitstand von 4:0 (43.). Sicherlich eine Vorentscheidung. Wie schon in der Vorwoche wechselte die Heimelf zur Pause den Torwart. Malte Engel ersetzte Niklas Rudolph, um weiter Spielpraxis im Herrenbereich zu sammeln. Natürlich galt die Vorgabe "zu Null" weiter!

 

Die zweite Hälfte begann sehr gut, was in der 50. Minute zur schönsten Kombination des Tages führte. Wieder führte ein Angriff über mehrere Stationen auf den Flügel, wo Clauer und Koch im Strafraum zu einem sehenswerten Doppelpassspiel ansetzten, das Clauer schließlich ins lange Eck vollendete. 5:0. Fortan nutzte die Heimelf das Wechselkontingent voll aus, ohne dass der Spielfluss sichtlich darunter litt. Steve Schmidt hielt die Innenverteidigung ebenso schadlos wie seine Vorgänger. Auch Lennard Gevers und Lukas Blödorn passten sich nahtlos ein. Zunehmend fassungslos machte allerdings die Chancenausbeute. Selbst klarste Gelegenheit wurden ausgelassen oder scheiterten an Pfosten (2x) oder Latte. So blieben die tapferen Jesteburger weiter motiviert, das Ergebnis im Rahmen zu halten und dafür zu fighten. Nur Joshua Weseloh wollte unbedingt noch einen eigenen Treffer setzen und tat dies in der 72. Minute als er einen Lattenknaller von Dreusicke ins Netz jagte. Damit war der Endstand von 6:0 auch schon erreicht und das Spiel "plätscherte" runter. Ein guter Abschluss eines herausragenden Jahres für unsere "U23", die mit einer Tabellenführung in die Winterpause geht. So sah es auch die "Westkurve", die im Spiel einiges angestimmt hatte und am Ende mit einer schönen "blauen Wolke" die Mannschaft stilvoll  in die Kabine verabschiedet. Vielen Dank!