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Premiere 2023 noch "durchwachsen".

Die Premiere "2023" wurde mit einem 3:1 Testspielsieg beim Thomasburger SV erfolgreich absolviert. Dabei gab es ein Zusammenspiel aus "Licht" und "Schatten". Nach den Trainingseinheiten des Wochenendes war es auch nicht überraschend, dass Substanz- und Konzentrationsverluste auftreten. So wurde auch auf leicht angeschlagene oder durch Prüfungsstress abgelenkte Spieler vorsichtshalber verzichtet, sodass Sascha Krause, Sven Netzlaff, Luis Wedemeier oder Ole Schmerbitz geschont wurden. Umso überraschender, dass die Startaufstellung aus dem Stand gut funktionierte und sich schwere Beine kaum anmerken ließen.

 

Insbesondere Jannis Jobmann zeigte eine auffällige Performance und schob von der rechten Seite mächtig an. Von dort bereitete er auch die Führung mit vor. Den letzten Pass von Marc-André Böhme verwandelte Joshua Weseloh zum 1:0. Fortan zeigten sich die MTVler weiter spielfreudig und konzentriert. Das Mittelfeld-Trio Marius Koch, Leo Clauer und Hendrik Arndt agierte überaus Ball- und Passsicher, sodass auch das eigene Tor kaum in Gefahr geriet. Keeper Niklas Rudolph musste selten eingreifen. Stattdessen liefen viele Angriffe auf das Gehäuse der Gastgeber und es schien eine Frage der Zeit, wann die Gäste das Ergebnis ausbauen würden. Dies dauerte aber noch bis kurz vor der Halbzeit. Da griff ein neu inszenierter Angriff und überraschte die Thomasburger Verteidiger sichtlich, sodass Serhat Ataykaya schließlich zum 2:0 abstaubte. Kurz darauf führte der schönste Angriff, diesmal über die linke Seite von Jannik Pahl mit eingeleitet, zum 3:0. Koch steckte überragend auf den einlaufenden Kapitän Clauer durch, der freistehend überlegt abschloss.

 

Leise Kritik konnte es in der Halbzeit eigentlich nur in der Chancenverwertung und im phasenweise zu sehr verschleppten Spielaufbau geben. Dies stellte Luis Hessenmöller in der zweiten Hälfte dann prima ab. Allerdings war das von nun an einer der wenigen positiven Aspekte. Denn die Partie flachte erheblich ab. Dies lag auch an den Gastgebern, die sich engagiert darum bemühten, das Ergebnis im Rahmen zu halten und das eigene Tor engmaschig verteidigten. Dazu kamen nun offensive Konzentrationsschwächen der Luhdorfer, sodass gute Ansätze verpufften und vergeben wurden. Beispielsweise als der starke Janning Dreusicke freistehend das 4:0 verpasste oder Henri Manewald eine eigene Balleroberung nicht zum optimalen Zeitpunkt abschließen konnte.

 

Umgekehrt kam auch der TSV gelegentlich zu eigenen Kontern. Den Gefährlichsten davon konnte Lennard Gevers in letzter Sekunde überragend stören. Doch kurz darauf musste Keeper Robin Hoffmann einen Kopfball nach Ecke zum 1:3 passieren lassen. Danach verflachte das Spiel endgültig. Die Luhdorfer Verteidigung um Steve Schmidt lies nun nichts mehr zu. Umgekehrt waren die eigenen Angriffe auch kaum mehr gefährlich. Ein Freistoß von Ataykaya sowie ein Kopfball von Marvin Neven kamen dem Tor noch nah. Das war es dann aber auch. Insgesamt aber ein guter Test.