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U18 zieht ins Pokalfinale ein!

Auf den letzten Metern ihrer Zeit als Jugendfußballer belohnt sich unser U18-Nachwuchs mit dem erstmaligen Einzug ins Pokalendspiel im Kreispokal. Mit 6:3 schlug das Team von Trainer Niklas Rudolph in einem turbulenten Halbfinale den TuS Fleestedt. Natürlich hatten wir einen unserer "fliegenden Scouts" vorbeigeschickt. Hier sein Bericht zum Spiel:

 

"Der Höllenberg und die abendliche Atmosphäre – immer wieder etwas besonderes. Unsere U18 empfing den TuS Fleestedt zum Halbfinale des Wilhelm-Harms-Pokals. Zugleich war es das letzte Heimspiel in dieser Saison, und für die meisten Jungs das letzte Heimspiel im Jugendbereich. Entsprechend kurz fiel die Ansprache vor dem Spiel aus. Die Devise lautete: Spaß haben, genießen und den Gegner keinesfalls unterschätzen - trotz des klaren Sieges in der Liga. Mit diesen Worten ging es raus auf den gut gefüllten Höllenberg. Es war sehr erfreulich zu sehen, dass viele Eltern, Freunde und auch einige Luhdorfer Herrenkicker die Jungs unterstützten. 

 

Pünktlich um 19:30 Uhr pfiff der gute Schiedsrichter die Partie an. Die ersten Höhepunkte ließen nicht lange auf sich warten. Nach fünf Minuten läutete Kjell Meyer die Partie ein. Nach einem sauberen Steckpass umkurvte er den Torwart und erzielte das 1:0. Die Freude hielt allerdings nicht lange an. Ein langer Ball konnte vom TuS-Stürmer zum 1:1 genutzt werden. Also alles wieder auf null. Danach folgte eine Phase, bei der sich beide Teams mit dem sehr nassen Rasen schwertaten. Allerdings bekam unser JFV mehr und mehr die Oberhand. Gegen Ende der ersten Halbzeit kam es zu einer entscheidenden Szene. Ein Handspiel des Fleestedter Schlussmanns außerhalb des eigenen Strafraums hat die einzig mögliche Entscheidung zur Folge: die Rote Karte. Sichtlich benommen fand Fleestedt vor der Halbzeit nicht mehr zu sich, wodurch U17-"Leihgabe" Lorenzo Öhler auf 2:1 für den JFV stellte. Einige Hochkaräter, darunter ein verschossener Elfmeter, wurden von den JFVlern noch vergeben, wodurch es mit „nur“ 2:1 in die Halbzeit ging. 

 

Einzig die mangelnde Chancenverwertung konnte man bei den Borstel-Luhdorfern kritisieren. Ansonsten war es ein sehr ordentlicher Auftritt des Teams von Coach Niklas Rudolph. Im zweiten Durchgang zeichnete sich ab, dass sich Fleestedt weitestgehend auf das Verteidigen konzentrierte und nur noch vereinzelte Nadelstiche nach vorne wagte. Die Luhdorfer setzten die Halbzeitkritik zunächst um. Kjell Harden und Lorenzo Öhler erhöhten auf zwischenzeitlich 4:1. Das Spiel war eigentlich gegessen. Doch der JFV schaltete ein paar Gänge zu viel zurück. Aus dem Nichts kam es zu einem Fleestedter Doppelschlag, der nochmal für Spannung und Hektik sorgte. Im weiteren Spielverlauf rückte der Fußball leider immer weiter in den Hintergrund. Diverse unsportliche Szenen seitens der Fleestedter führten zu einer angespannten Lage. Die Folge war eine Zeitstrafe und zwei weitere Rote Karten für den TuS. Auch die Verantwortlichen der Gäste sahen das "schwierige" Verhalten der eigenen Farben nicht ein. Zwischenzeitlich zog der Schiedsrichter sogar einen Spielabbruch in Betracht. Lobend zu erwähnen ist allerdings, dass sich die JFVler zu keiner Zeit von diversen Provokationen haben anstecken lassen. So führten die Tore von Max Mossau und Erik Hatje schließlich zum 6:3 Endstand. 

 

Sichtlich erleichtert waren alle Beteiligten, als der souveräne Schiedsrichter die Partie abpfiff. So konnten die Emotionen langsam heruntergefahren werden. Nun freut sich das Team völlig verdient über den Finaleinzug und das bevorstehende Endspiel am 21.06. gegen die SG Estetal."