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Zwei Auswärtserfolge nach Ruhepause!

Das spielfreie Wochenende hat den MTV-Herren offensichtlich gut getan. Denn erstmals in dieser Saison gewinnen gleich BEIDE Teams. Beide auswärts und nicht unbedingt erwartet mit 2:1. Die "Erste" hatte schon Freitag den Anfang gemacht. Da wollte unsere Zweitvertretung nicht nachstehen. Mit den U19-Youngstern Noa Skokann und Marvin Bodenstein leicht verstärkt ging es zum Tabellenzweiten nach Jesteburg, wo der heimische FC als klarer Favorit gelten musste. Aber die Luhdorfer kamen gut in die Partie und markierten durch Leon "Gaucho" Kappenberger die 1:0 Führung (16.). Das tat natürlich gut und hatte auch zur Pause Bestand. Danach drängten die Gastgeber auf den Ausgleich und kamen auch zum Erfolg. In der 66. Minute war es soweit und das Spiel wieder offen. Allerdings ließen sich die MTVler nicht unterkriegen und nutzten in der Schlussphase ihre Chance. In der 81. Minute stellte Skokann die Weichen für einen "Dreier", den das Team dann auch nach Hause brachte. Damit rücken Ayen Nielsen & Co. auf Tabellenplatz 7 ins Mittelfeld vor, während unsere "Kreisliga-Frischlinge" als Aufsteiger sich sogar in den vorderen Regionen der Tabelle tummeln und weiter für Überraschungen sorgen. Dabei sah das beim amtierenden Kreispokalsieger und etablierten Kreisligisten TuS Nenndorf in den ersten 45. Minuten so gar nicht danach aus. Im Gegenteil. Das deutlich physischere Spiel der Nenndorfer war klar überlegen und die 1:0-Führung aus der 33. Minute verdient. Doch anders als beim 2:4 in Elstorf ging der MTV-Plan diesmal auf. Trotz weniger Spielanteile waren die Luhdorfer läuferisch mit "Fleißkärtchen" unterwegs und defensiv stabil geblieben. Das ständige (hinterher-)laufen tat zwar sichtlich weh... sollte sich aber auszahlen. Denn auch die Heimelf musste "Körner" lassen. In der zweiten Hälfte legten die jungen Höllenberger ohne Vorwarnung zu und wurden plötzlich selbst aktiv. Die Einwechslungen stachen, die Kugel lief sauber und fix, sodass die Nenndorfer sichtlich den Zugriff verloren. Die Lücken beim TuS wurden immer größer. Der schnelle Ausgleich von Marc-André Böhme (54.) tat sein Übrigens und zeigte bei beiden Teams Wirkung. Übrigens: Diverses Fotomaterial belegt: Ja, Böhme war erstaunlich frei ... aber nein, KEIN Abseits! Die Schiris lagen trotz Reklamationen richtig. TOR. 1:1. Anhand der Körpersprache schien es nun fast schon wahrscheinlich, dass die Gäste die Partie sogar drehen könnten. Das MTV-Mittelfeld hatte völlig das Kommando übernommen, die Defensive stand sicher und die Angriffe liefen zielstrebig. Folgerichtig nutzte Sascha Krause eine riesige Abwehrlücke zum 2:1 (64.). Er zog selbst aus 18 Metern ab anstatt rechts oder links die völlig freistehenden Kollegen einzusetzen. Natürlich hatte er sie gesehen ... aber eben auch volle Überzeugung in den eigenen Abschluss. Scharf und flach exakt neben dem Pfosten schlug es ein. Leider blieben die Luhdorfer vor dem Kasten in der Folgezeit nicht nochmal so konsequent und vergaben mehrere wesentlich klarere Torchancen. Man hätte sich bei besserer Chancenverwertung die nervigen Schlussminuten ersparen können bzw. müssen. Zwar wurden die Gastgeber nicht mehr zwingend. Aber zumindest die vielen Standards des TuS waren bis zum Ende noch eine Potenzialgefahr. Doch Keeper Niklas Rudolph war ein sicherer Rückhalt und strahlte aus, dass nichts mehr an ihm vorbeigehen würde. Dabei musste er über die ganze Partie KEINE einzige Parade zeigen. Auch ein Hinweis darauf, dass spätestens aufgrund der Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit sich die MTVler den 2:1-Auswärtssieg verdient hatten (ein ausführlicher Bericht jetzt hier unter News/Berichte). Fazit: Beide MTV-Teams konnten wichtige Auswärtspunkte verbuchen und können optimistisch die nächsten Aufgaben angehen. Und diese kommen schnell. Schon am Dienstag geht´s am Höllenberg weiter. Unsere Kreisliga-Reserve empfängt im Heimspiel Eintracht Hittfeld und würde die drei Auswärtspunkte vom Wochenende gerne "veredeln". Es ist anzunehmen, dass dies gegen eine Hittfelder Mannschaft, die unlängst noch zwei Klassen höher spielte, nicht einfach wird. Aber warum nicht? Support ist garantiert. Die "Erste" trainiert schließlich zahlreich auf dem Nebenplatz und wird sicher anschließend den Zuschauerrahmen verstärken. Flutlichtspiel am Höllenberg! Da werden sich hoffentlich auch noch weitere "Einheimische" und Unterstützer einfinden.