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Endlich wieder Tore ... 4:0 gegen TVM!

In den ersten beiden Punktspielen stimmte spielerisch sehr viel. Aber nicht die Torausbeute. Lediglich ein Treffer war gelungen. Nur ein Punkt aus total überlegen geführten Partien. Das musste sich ändern. Also war für das junge MTV-Team gegen Aufstiegskandidat TV Meckelfeld nun schon ganz schön "Druck d´rauf". Umso mehr schmerzten die vielen krankheitsbedingten Ausfälle der letzten Tage. Gerade von Sascha Krause oder Marius Koch. Auch Luis Wedemeier und Marvin Neven fehlten. Immerhin meldete sich Cedric Schulenburg gerade noch rechtzeitig zurück "an Bord". Auch Jannis Jobmann und Hendrik Arndt waren wenigstens einigermaßen spielfähig. Zumindest "in Arbeitsteilung". Die Trainer entschieden sich daher, Luis Hessenmöller, Joshua Weseloh und Arndt "in der Hinterhand" zu halten, um so auf verschiedene Spielsituationen noch aktiv reagieren zu können oder falls den angeschlagenen Spielern doch die Luft ausgeht. Mit gerade mal knapp 22 Jahren im Durchschnitt ging das Team ins Rennen. Umso wichtiger war jetzt die Stabilität der etwas älteren Spieler wie Sven Netzlaff, Serhat Ataykaya oder Jannik Pahl in der Startelf. Zumal die Defensive auch in den letzten Spiele schon prima funktionierte und eine wichtige Basis war.

 

Sehr hilfreich war, dass sich die MTV-Trainer das letzte Match des TVM in Hanstedt anschauen konnten. Das brachte gute Erkenntnisse über deren Spielweise mit sich. Im Spielsystem ähnelten sich die Grundaufstellungen beider Teams. Dass die Gäste wie erwartet keineswegs vor hatten, sich in der Defensive zu barrikadieren, wurde von Beginn an schnell deutlich. Da lief die Kugel oft sauber durch die eigenen Reihen. Das zentrale Mittelfeld neutralisierte sich aufgrund des ähnlichen Spielsystems. Doch auf den Außenbahnen erlangte die Heimelf erste Vorteile. Und nach einer Viertelstunde entstand von dort auch der Führungstreffer. Netzlaff schaltete schnell und setzte Marc-André Böhme ein, der rechts Überzahl geschaffen hatte. Danach stimmten allen Laufwege ideal und Henri Manewald kam aus rund 8 Metern halbrechts frei zum Abschluss. Solche Szenen gab es auch in den letzten Spielen zuhauf. Doch diesmal verwandelte Manewald konsequent zum 1:0 (17.). Ein echter Brustlöser. Fortan agierten die Höllenberger befreiter und übernahmen um Kapitän Leo Clauer herum die Spielkontrolle. Zumal Ataykaya und Schulenberg sowohl den Spielaufbau als auch die Abwehrarbeit prima umsetzten. Keeper Niklas Rudolph wurde nur wenig in gefährliche Szenen verwickelt. 

 

Aus der zunehmenden Feldüberlegenheit heraus schafften es die Luhdorfer noch vor der Pause auf 2:0 zu erhöhen. Die Flanke von Pahl verwandelte Manewald diesmal per Kopf. Im Moment des Kopfballs stand der Torschütze sicher im Abseits. Allerdings war der Ball sehr lange in der Luft, sodass eine Abseitsstellung des einlaufenden Manewald laut Schiri Olaf Lahse beim Abspiel nicht gegeben war. 2:0 (34.). In der Pause wurde hauptsächlich vermittelt, dass die Verteidigung des eigenen Tores für jeden MTVler das unbedingte Maß aller Dinge zu sein hat. Hier wäre  kein Schritt weniger zu machen und kein Zweikampf lässiger zu führen, nur weil man 2:0 führt. Mit der Einstellung und Sicherheit kann dann auch ein dritten Treffer erzielt werden. Das gelang schneller als erhofft. Jannis Jobmann fasste sich zentral aus etwa 18 Metern ein Herz und schlenzte den Ball in Richtung TVM-Kasten. Ohne viel Druck. Doch die Kugel segelte unhaltbar in den Torgiebel. 3:0 (49.). Sicher eine Vorentscheidung. Zumal die Temperaturen hoch waren und die Gäste nicht viele Spieler für die Bank mitgebracht hatten. Nach einer Stunde machten die Blau-Weißen die Partie endgültig zu. Youngster Mika Pätzel, der im Sturmzentrum sehr emsig war, legte Manewald in den Lauf und der traf erneut konzentriert ins lange Eck zum 4:0 (64.). 

 

In der anstehenden hitzebedingten Trinkpause wechselten die Gastgeber jetzt durch. Mit Lennard Gevers, Arndt und Hessenmöller kamen drei Spieler, die in Übersicht und Ausrichtung prima zum Spielstand passten. Kurz darauf kamen auch noch Weseloh sowie das Geburtstagskind Ole Schmerbitz, um auch nach vorne den TVM weiter zu beschäftigen. Das Durchschnittsalter des Teams sank jetzt auf nur noch 21,5 Jahre. Ein Beleg für die Ausrichtung des MTV auf die eigene Jugendarbeit sowie für die Entwicklungsperspektiven, wenn dieses Team in den kommenden Jahren wie selbst vorgenommen "zur Stange" hält. Diesmal wurden alle Tore von Kickern des Jahrgangs 2003 erzielt. Prima, wenn man bedenkt, dass diese erst im zweiten Herrenjahr agieren und nun schon spielentscheidende Akzenten setzen können. Umso schwerer ist der Kader auszurechnen. Selbst wenn Leistungsträger wie Routinier Krause mal krank fehlen müssen. Erfreulich auch, dass die Defensive kompakt genug blieb, um ohne Gegentreffer durchzukommen. Nur einmal musste Rudolph noch einen Fehler seiner Vorderleute mit einem beherzten Eingreifen ausbügeln und konnte damit zum zweiten Mal in Folge seinen Kasten sauber halten.